Für Valier Motorsport stand am vergangenen Wochenende (30. April bis 2. Mai 2021) das erste große Kräftemessen des Jahres auf dem Programm. Als Saisonvorbereitung reiste die Mannschaft zur 32. Trofeo Andrea Margutti nach Lonato (IT). Weit über 200 Fahrerinnen und Fahrer trafen auf dem 1.200 Meter langen South Garda Circuit aufeinander – darunter auch vier VM-Schützlinge, die in den Kategorien X30 Senioren und KZ2 an den Start gingen.
Bei den X30 Senioren traten gleich drei Piloten für Valier an: Zu Beginn war es Franz Baumheier, der die teaminterne Wertung anführte: Mit Platz zwölf im Zeittraining und selbiger Position nach den Vorläufen konnte er sich exzellent im 67-köpfigen Feld in Szene setzen. Leider folgte im Prefinale der Rückschlag. Unfreiwillige Kollisionen und eine Spoiler-Zeitstrafe warfen ihn letztlich hoffnungslos zurück. Im Finale kämpfte er sich immerhin noch auf P26 nach vorne.
Sein Teamkollege, Felix Wischlitzki, haderte derweil am Anfang des Wochenendes. Ein technischer Defekt im Zeittraining bugsierte ihn ins Hintertreffen. In den Heats, die ebenfalls nicht ganz planmäßig verliefen verbesserte er sich immerhin auf Rang 41 und musste damit im Hoffnungslauf seine Chance auf einen Finalplatz wahren. Hier zeigte er eine kampfstarke Leistung und löste tatsächlich das letztmögliche Ticket für die Hauptrennen, die er sodann als 26. und 25. beenden konnte.
Weniger rund lief es für den dritten im Bunde, Joel Mesch. Eigentlich in der OK-Klasse unterwegs, nutzte er das Event in der für ihn unbekannten X30-Klasse, um nach der Winter- und Coronapause endlich wieder Rennkilometer zu sammeln. Das Glück war jedoch nicht auf der Seite des schnellen Teamneuzugangs. Aufgrund unschuldiger Rangeleien und Spoiler-Zeitstrafen verpasste er am Ende den Finaleinzug.
Die für ihn unbekannte harte Reifenmischung der X30 Senioren machte ihm allerdings etwas zu schaffen. Hinzu kam Pech in den Vorläufen, sodass er am Ende die Finalqualifikation verpasste.
Im Elite-Feld der Schaltkart-Piloten machte Simon Connor Primm einen starken Job: Trotz mangelnden Trainings platzierte er sich im Qualifying auf Anhieb im vorderen Drittel. Auch in den Heats konnte er solide Ergebnisse einfahren, die ihm ohne Umwege ein Finalticket einbrachten. In den Hauptrennen konnte er sich nochmals steigern und belegte die Positionen 17. und 16.
„Die Trofeo Margutti war eine wichtige Standortbestimmung für uns und diente in erster Linie der Vorbereitung auf die Saison. Selbst wenn die Finalergebnisse das nicht widerspiegeln, bin ich sehrt zufrieden mit der Performance. Wir sind gut dabei und das Material passt. Ich bedanke mich bei unseren Partnern Dörr Motorsport, Ravenol Schmierstoffe, FAE Engines und Kart Republic für die Unterstützung“, sagt Teamchef Klaus Valier.
Weiter geht es für Valier Motorsport bereits am kommenden Wochenende. Dann startet auf dem Erftlandring in Kerpen die Deutsche Kart-Meisterschaft in die Saison 2021.