Über Valier Motorsport
Kartsport seit 40 Jahren
Valier – ein Name, der im Kartsport schon fast zum Markenzeichen geworden ist, sich seit 1976 in Ergebnislisten nationaler sowie internationaler Kartrennen wiederfindet und bis heute ein Garant für Siege und Erfolge ist. Hinter dem Traditionsnamen steht das Vater-Sohn-Gespann Klaus und Manuel Valier. Beide können neben einer beeindruckenden Karriere als Fahrer auch eine eindrucksvolle Laufbahn als Teaminhaber vorweisen. Von 2005 bis 2007 ging man unter der Bewerbung Valier Racing an den Start und mischte die Kartsport-Szene mächtig auf. 2015 feiert das Team sein Comeback: Valier Motorsport greift wieder an ...
Ihren Anfang fand die Kartsport-Geschichte Valiers 1976. Klaus Valier begann damals seine Fahrerlaufbahn bei den Junioren. Von 1980 bis 1983 trat der Münchener als „Werksfahrer“ für Hübchen erfolgreich in der Deutschen Kart Meisterschaft und der Europameisterschaft an. Danach folgte der Umstieg in die Getriebeklasse, wo er im Jahr 2000 unter anderem die EM in Wackersdorf bestritt.
Parallel fand auch Sohn Manuel Valier Gefallen am Kartfahren. Bereits im jungen Alter von fünf Jahren saß der Nachwuchs zum ersten Mal am Steuer und trainierte fortan fleißig im Schatten seines Vaters. Als Manuel alt genug war, nahm auch er an Rennveranstaltungen teil und verdiente sich seine ersten Sporen in der Bambini-Klasse. Fortan reiste das Duo als kleines Zwei-Mann-Team von Rennen zu Rennen und behauptete sich trotz beschränkter Mittel gegen die etablierte Konkurrenz.
„Wir haben seinerzeit viele Anfragen bekommen, ob wir nicht ein echtes Kart-Team gründen wollen, was wir dann 2004 mit Valier Racing auch getan haben“, erinnert sich Klaus Valier, der damals erster Deutschland-Importeur für die Kartmarke FA von F1-Pilot Fernando Alonso wurde und mit McDonalds einen weltbekannten Sponsor für sein Team gewinnen konnte. Bis 2007 waren acht Piloten für das Valier Racing Team am Start – darunter zum Beispiel der heutige Formel 3-Pilot Maximilian Günther – und bescherten der bayerischen Mannschaft unzählige Siege und Meistertitel.
2009 entschloss sich Klaus Valier, das Team aus beruflichen Gründen nicht mehr weiterzuführen, was jedoch nicht bedeutete, dass man sich vom Kartsport verabschiedete – ganz im Gegenteil: Manuel Valier ging fortan einer Doppelaufgabe beim deutschen Karthersteller Mach1 nach: Neben seiner Position als Pilot in der DKM nahm er auch die Rolle des Testfahrers ein. Eingebunden in die Entwicklungsarbeit konnte Manuel seine technischen und fahrerischen Qualitäten und Kenntnisse ausweiten. 2014 belegte er unter anderem den fünften Gesamtplatz in der Deutschen Kart Meisterschaft.
Mit dem Jahr 2015 reifte bei Klaus Valier der Gedanke sein eigenes Team wieder aufleben zu lassen. „Der Moment für ein Team-Comeback schien uns sehr geeignet. Manuel ist mittlerweile alt genug, sich aktiv in die Leitung mit einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Er hat viel Erfahrung gesammelt, die er an andere Fahrer weitergeben kann. Im Hinblick auf die neue Motorengeneration für 2016 ist der Zeitpunkt unseres Comebacks nahezu perfekt: Es ist für alle eine Art Neuanfang, den wir nicht verpassen möchten”, erklärt Klaus Valier, dessen Team ein 200 qm großes Hauptquartier in Pliening bei München bezieht.
„Wir kehren dabei zurück zu unseren Wurzeln. Wie schon 2004 werden wir wieder auf FA-Karts vertrauen. Wir freuen uns, dass wir in diesem Zuge offizieller Vertriebspartner von OTK-Germany bzw. KSM Motorsport sind. Die Zusammenarbeit mit Ralf Schumacher und seinem Unternehmen ist sehr professionell und bildet die Grundlage für unser künftiges Engagement”, ergänzt Manuel Valier, der seine technischen Kenntnisse zudem durch ein Maschinenbau-Studium vertieft.
Auch im Bereich des Motorensektors hat Valier Motorsport bereits die Weichen gestellt. „Derzeit kann natürlich niemand sagen, welcher Hersteller ab 2016 den besten Motor liefern wird, da mit REXON allerdings endlich wieder ein deutscher Anbieter den Markt betritt, ist dies für uns die erste Wahl. Das Unternehmen liegt nur unweit von unserem entfernt, wodurch eine enge Kooperation- und Entwicklungsarbeit gewährleistet ist”, erklärt Klaus Valier. Derzeit testet Manuel Valier bereits fleißig die neuen Motoren und zeigt sich optimistisch: „Die Motoren sind sehr ausdauernd und haltbar. Erfreulich einfach ist die Handhabung und die Rundenzeiten liegen derzeit auch auf Niveau der KF-Klassen.”
Zur Zeit konzentriert sich bei Valier Racing alles auf die Saison 2016. Dabei überlässt man nichts dem Zufall: Die logistischen Anschaffungen in Form eines neuen Teamzelts sowie Transporters sind bereits in vollem Gang und parallel konnte man eine Entwicklungspartnerschaft mit dem deutschen Schmierstoffhersteller RAVENOL vereinbaren. Sportlich wird man dieses Jahr noch zur Vorbereitung nutzen und in der Deutschen Kart Meisterschaft und der Trofeo delle Industrie antreten. Daran werden sich weitere Testfahrten anschließen, an denen auch interessierte Fahrer teilnehmen können. „2016 planen wir in der DKM und DJKM zu starten. Hierfür haben wir drei Teamplätze zu vergeben. Zusätzlich werden wir uns im ADAC Kart Masters engagieren. Hier stehen vier Plätze für die Klassen Junioren, Senioren und X30 zur Verfügung”, schildert Klaus Valier, der auch zusätzliche Event-Einsätze wie die Margutti Trophy anvisiert hat.
Insgesamt ist Valier Motorsport für sein Comeback bestens gerüstet. Entsprechend hoch sind auch die eigenen Erwartungen: „Wir wollen in der DKM ganz vorne mitfahren. Das Ziel sind die Top-Drei. Wir sind zuversichtlich, das erreichen zu können. Auch in den X30-Klassen des ADAC wird sich unsere jahrelange Erfahrung und Expertise auszahlen”, sind sich Manuel und Klaus Valier einig.
2016: Valier Motorsport verlegt Firmensitz nach NRW
Ende 2016 hat Valier Motorport seinen Teamsitz von Bayern nach Nordrhein-Westfalen verlegt. Nach einer sechswöchigen Umzugsphase ist das Unternehmen zum 1. Dezember 2016 komplett in Vettweiß-Kelz angekommen. „Der Umzug ist ein logischer Schritt, der mit der Verschiebung meines privaten Lebensmittelpunktes einhergeht”, erklärt Teamchef Klaus Valier.
Der neue Teamsitz ist bereits komplett eingerichtet und verfügt über eine 360 Quadratmeter große Werkstatt. Einen bedeutenden Standortvorteil genießt Valier Motorsport ab sofort durch die unmittelbare Nähe zum Erftlandring in Kerpen, der nur knapp zwölf Kilometer entfernt liegt.